Ayurveda, das ungefähr dreieinhalbtausend Jahre alte „Wissen vom langen und gesunden Leben“ der Indischen Hochkultur, ist eine ganzheitliche Gesundheitslehre. Und eine Lebensphilosophie, die jeden Menschen als Individuum betrachtet und undogmatisch nach Harmonie von Körper und Seele strebt.
Ziele des Ayurveda
So sind die Ziele des Ayurveda das Erreichen eines hohen Lebensalters mit gleichzeitiger Erhaltung der natürlichen Gesundheit für die gesamte Lebensspanne. Motto: „Give years to life“ (dem Leben Jahre geben) „and to give life to years“ (und den Jahren Leben geben). Zu diesem Zweck verwendet der Ayurveda Verfahren zur Harmonisierung des Systems, die über Jahrtausende erprobt wurden.
In unserer schnelllebigen, Energie raubenden Zeit erfährt Ayurveda gerade in modernen Gesellschaften einen enormen Zuspruch, weil seine Grundsätze ein Gegengewicht zu Stress, Erschöpfung und innerlicher Leere bieten.
Priorität hat die Erhaltung natürlicher Gesundheit. Dafür sollte jeder Mensch ungesunde Lebensgewohnheiten vermeiden und ein Gleichgewicht der Lebensenergien bewahren. Ayurveda beinhaltet eine umfassende Ernährungslehre, Tipps für eine gesunde Lebensführung und ein großes Spektrum an Nahrungsergänzungsmitteln und speziellen Kur- und Behandlungsmethoden. Die Königsdisziplin ist die reinigende „Panchakarma“-Kur.
Ayurveda und die Wahl der Speisen
Im Ayurveda ist die Wahl der Speisen eine Typfrage. Die fünf Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Äther spiegeln sich im Organismus wider – und zwar in Form von drei energetischen Regelsystemen, Doshas genannt: Vata, Pitta und Kapha. Eine auf den jeweiligen Typ, mit dem jeder Mensch geboren wird, abgestimmte Ernährung ist zentral in der traditionellen Lehre.
In der Tausende Jahre alten – und dennoch zeitgemäßen – ayurvedischen Ernährungskunde gilt: Essen ist wichtig für Körper und Geist – und jeder Mensch benötigt andere „Rohstoffe“ für ein inneres Gleichgewicht.